Ursprünglich wurde das chinesische Taichi-Chuan als Kampfkunst zur Selbstverteidigung entwickelt
Heute ist Taichi-Chuan vor allem eine Bewegungskunst, die Geist und Körper gleichermassen trainiert.
Entspannung, Beweglichkeit, Gleich-gewicht, Koordination und Konzentration sind gefordert. Die ruhigen, fliessenden Bewegungen des Taichi-Chuan sind auf das Meridiansystem des Körpers abgestimmt.
Die Grundlage von Taichi-Chuan ist die Form,
eine 20-minütige Bewegungsabfolge, die aus drei Teilen besteht:
Erde, Himmel und Mensch
Die Form dient als "Werkzeug", seinen Körper immer präziser wahrzunehmen und die Bewegungen im Rhythmus der Atmung, immer feiner und genauer zu koordinieren
Dieses Üben fordert den Geist zu Konzentration, Präsenz und Achtsamkeit.
Nach dem Erlernen der Form, wird die Bewegungsabfolge immer wieder wiederholt. Bei jedem Durchgang wird ein anderer Fokus gelegt, wobei verschiedene Bewegungsaspekte im Zentrum stehen: Yin Yang-Form, Armspirale, Zentrum, Bein-spirale, Kopf-Chi-Form und innerer Atem.
Mit Partnerübungen, wie der "Fighting Form" und den "Push Hands", können die Standfestigkeit und die Verwurzelung, Anwendungen und die feine Wahrnehmung seines Gegenübers, spielerisch geübt und überprüft werden.
Neben der Grundform (Hand- oder Faustform), gibt es verschiedene Waffenformen, wie zum Beispiel die Schwert- und Säbelform.